Welcher Hörgerätetyp darf es sein?
Welches Hörsystem für Sie das Beste ist, hängt von Ihrer Hörminderung und natürlich auch von Ihrer individuellen Situation ab. Das gute Stück sollte schließlich zu Ihnen passen.
Die richtige Wahl treffen Sie am besten zusammen mit uns. Als Hörgeräteakustiker sind wir Spezialisten auf dem Gebiet und können gemeinsam mit Ihnen entscheiden, welches Hörgerät zu Ihnen passt.
Grundsätzlich unterscheidet man zwei verschiedene Arten von Hörsystemen: „Hinter-dem-Ohr“ und „In-dem-Ohr“ Hörgeräte.
Hinter-dem-Ohr-Geräte (HdO)
Dieser Hörgerätetyp wird, wie der Name schon sagt, hinter dem Ohr getragen. Er hängt mit einem Winkelstück außen über der Ohrmuschel.
Oben vorn an der Ohrmuschel, am Winkelstück des Hörgerätes, sitzt das Mikrofon. Durch das Winkelstück wird über einen Schallschlauch in das Ohrpassstück und weiter in den Gehörgang der Schall geleitet. Ohrpassstücke sind immer Maßanfertigungen. Bei Kundenwunsch können diese auch nach ganz individuellen Angaben gefertigt werden.
Man kann bei bestimmten Hörminderungen auch auf das Ohrpassstück verzichten. Das ist die so genannte „Offene Versorgung“.
Offene Versorgung
Hier kann auf das Ohrpassstück verzichtet werden. Daher auch der Name „Offene Versorgung“. Der Schall gelangt hierbei nämlich nur über einen Schlauch in den Gehörgang. Entwickelt wurden diese Hörsysteme speziell für leicht- bis mittelgradige Hochtonschwerhörigkeiten.
In-dem-Ohr-Geräte (IdO)
Wie der Name schon sagt, werden diese Geräte vollständig in der Ohrmuschel oder im Gehörgang getragen. Die Ohrmuschel ist somit direkt an der Schallaufnahme beteiligt.
Es gibt 2 verschiedene Bauformen von In-dem-Ohr-Geräten. Man unterscheidet zwischen Ohrmuschel (Concha)- und Kanalgeräten.
Concha- (Ohrmuschel-) Geräte
Ein Hörgerät dieser Bauweise ragt ein Stück in den Gehörgang hinein und füllt die Ohrmuschel teilweise aus. Wahlweise kann man hier durch ein Lautstärkerädchen und einen Schalter noch manuelle Veränderungen am Hörsystem durchführen.
Gehörgangsgeräte
Für viele die kosmetisch dezenteste Lösung. Hier verschwinden die Geräte vollständig im Gehörgang und könne teilweise an einem kleinen Nylonfaden wieder herausgezogen werden. Der Gehörgang muss für diese Kleinstbauweise allerdings eine Mindestgröße haben.